Wanderung gegen Laufzeitverlängerung

wanderung-gegen-laufzeitverlaengerungAm 24.01.10 haben Frankfurter Greenpeacer auf dem Feldberg gegen die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung demonstriert, alle Atomkraftwerke weiter am Netz zu lassen. "Danke, Fr. Merkel, für die Laufzeitverlängerung! Ihre Atomwirtschaft ENBW, RWE, e-on, Vattenfall" war auf einem Banner zu lesen. Neugierige Wanderer konnten sich gleich darüber informieren, was es damit auf sich hat.

"Mit der Aufkündigung des Atomausstiegs setzt Merkel genau die unselige Klientelpolitik fort, die schon zum Asse-Desaster und den Manipulationen beim geplanten Endlagerstandort Gorleben geführt haben", sagt Heinz Smital, Atomphysiker bei Greenpeace. "Merkel verkauft die Sicherheit der Bevölkerung, um ihre versprochenen Steuergeschenke zu finanzieren. Ein zukunftsweisendes und tragfähiges Energiekonzept lässt sich nicht auf die gefährliche und umstrittene Laufzeitverlängerung für veraltete Atomkraftwerke stützen."

Der Block Biblis A war 1974 in Betrieb genommen worden. Nach dem zu Zeiten der früheren rot-grünen Bundesregierung geschlossenen Atomkonsens müsste der Reaktor in diesem Sommer abgeschaltet werden.

Seit 2002 haben die Energieunternehmen 100 Milliarden Euro Gewinn eingefahren. Doch sie weigern sich vehement, für die Sanierung des maroden Endlagers Asse II aufzukommen. Experten schätzen die Kosten für die Sanierung auf 2,4 Milliarden bis 4 Milliarden Euro.

"Gewinne werden privatisiert, Kosten werden sozialisiert", sagt Alex Wenzel von den Frankfurter Greenpeacern. " Die schwarz-gelbe Regierung weiß sehr wohl, dass sich die Mehrheit der Bürger gegen eine Laufzeitverlängerung ausgesprochen hat, dennoch werden lieber die Wünsche und Forderungen der Atomindustrie bedient. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes der Gipfel, dass eine Regierung diese Selbstbedienungsmentalität dermaßen fördert, zumal wir in Deutschland eine Überkapazität an Strom haben und zumindest die ältesten, unsichersten Atomkraftwerke wie geplant vom Netz nehmen können."

Zeigen Sie der Regierung und der Atomwirtschaft die Rote Karte, und wechseln Sie noch heute zu einem reinen Ökostromanbieter. Alle Details finden Sie auf der Webseite: http://www.atomausstieg-selber-machen.de/

Der Wechsel ist einfach, die Stromversorgung gesichert und Erneuerbare Energie wird gefördert.

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