Die Eisdecke schmilzt schneller als erwartet

Das Eis an den Polkappen schwindet nach den jüngsten Erkenntnissen aus der Klimaforschung schneller als gedacht. In der Arktis hat der Wettlauf um die Ölvorkommen unter der schmelzenden Eisdecke bereits begonnen. Allen voran der Ölkonzern Shell. Seit Juni 2012 ist Greenpeace in Deutschland bereits auf den Beinen und protestiert vor Shell-Tankstellen für den Schutz der Arktis.

Mit bundesweiten Infoständen prangern wir insbesondere Shell und Gazprom an. Wir sagen: „Stopp!“ zu den bereits im Sommer vorbereiteten Ölbohrungen im Arktischen Ozean vor der Küste Alaskas und Sibiriens. Anstatt auf erneuerbare Energien zu setzen, machen sich die Ölkonzerne die Folgen des Klimawandels zu Nutze. Dieses Treiben muss beendet werden, bevor die Eisschmelze im nächsten Sommer Bohrungen in der Arktis wieder möglich macht. Eine Ölkatastrophe wie 2010, ausgelöst durch die Explosion der “Deepwater Horizon“-Plattform im Golf von Mexiko, würde den Arktischen Ozean für Generationen zerstören. Eine Beseitigung des Öls ist in der Arktis so gut wie unmöglich, wie die Havarie des Öltankers „Exxon Valdez“ im Jahr 1989 zeigt. Die Folgen sind noch heute nachweisbar. Vor wenigen Tagen erst ist ein Notfalltest von Shell für einen Unfall bei den Ölbohrungen in der Arktis kläglich gescheitert (Beitrag im Greenpeace Deutschland Blog).

Damit das einzigartige Ökosystem der Arktis auch weiterhin ein weißes Paradies bleibt, setzen auch Sie sich gemeinsam mit Greenpeace und vielen Menschen weltweit für ein internationales Schutzgebiet in der Arktis ein: www.savethearctic.org. Über 2 Millionen Menschen weltweit unterstützen bereits unsere Kampagne.  Wenn Sie zu Hause etwas für den Klimaschutz tun wollen, können Sie zum Beispiel zu einem Ökostromanbieter wechseln. Das wäre übrigens auch ein schönes Weihnachtsgeschenk für Sie und Ihre Lieben.