Klimaflüchtlinge in Frankfurt - obdachlose Pinguine in U-Bahn gesichtet

Haben Sie schon mal einen obdachlosen Pinguin gesehen? Nein? Nun, am 17. und 18. Dezember waren welche in der Frankurter U-Bahn unterwegs... Die Klimakonferenz in Kopenhagen ging auf ihr Ende zu und immer noch lagen Keine Ergebnisse auf dem Tisch. Angesichts dieser enttäuschenden Lage beschlossen wir - die Frankfurter JAG - Frankfurt auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Mit viel Kreativität und in Windeseile wurde die Aktion vorbereitet: weiße Schminke wurde besorgt, orangene Schnäbel und Watschel-Füße gebastelt sowie Schilder mit der Aufschrift "Danke für's U-Bahnfahren" und " Suche Scholle 100,- € kalt".
Am Donnerstag, 17.12. war es dann endlich so weit: vier voll ausgerüstete Pinguine watschelten in Richtung U-Bahn-Station.

Nachdem die ersten Hemmungen überwunden waren, wurden die "Opfer des Klimawandels" geradezu gesprächig... In Errinnerung schwelgend berichtete einer der Eis-Schollen-Bewohner von der letzten Weihnachtsfeier am Südpol. Zur Veranschaulichung wurde ein Familienfotoalbum herumgereicht. Doch die Scholle ist geschmolzen und nun ist die ganze Sippe obdachlos...

In mehreren PET-Flaschen zeigten wir die geschmolzenen Überreste unseres ehemaligen Schollen-Zuhauses. Wer jetzt immer noch nicht verstanden hatte, worum es geht, dem gab die Broschüre " Wie retten wir das Klima" Aufschluss über unser Anliegen. Die Aktion hat Spaß gemacht und die Reaktionen waren weitestgehend positiv. Auch wenn die Politiker in Kopenhagen gescheitert sind, werden wir nicht aufhören für den Klimaschutz zu kämpfen!
In liebevollem Andenken an unsere Frankfurter Pinguine.