Gen-Milch bei Nestlé und Milupa

Infostand von Greenpeace Frankfurt

Am Samstag, 20. Februar hat Greenpeace Frankfurt an einem Infostand auf der Leipzigerstrasse den neuen Ratgeber "Milch für Kinder" verteilt - eine Sonderausgabe des beliebten Einkaufsratgebers "Essen ohne Gentechnik". Darin ist ersichtlich, welche Unternehmen bei der Herstellung von Kinder- und Babymilchprodukten auf den Einsatz von Gentechnik und Gen-Futter bei den Kühen verzichten und welche nicht. Etwa 500 Hefte fanden reissenden Absatz. Bei unserer Mitmachaktion konnten Verbraucher mit einer Protest-Postkarte an die Minister für Verbraucherschutz und Umwelt zeigen, dass Sie keine Gentechnik auf Acker und Teller wollen. Falls Sie am Samstag nicht bei uns vorbei kamen: Den Ratgeber mit Protestpostkarte können Sie kostenlos bestellen unter Tel.: 040-30 6 18-120 oder (ohne Postkarte) hier als pdf runterladen.

Greenpeace-Aktivisten kennzeichnen bundesweit Babymilch-Produkte

Mit 65 Prozent Marktanteil haben Nestlé und Danone (Milupa) den höchsten Absatz von Babymilchpulver in Deutschland. Gerade diese beiden Hersteller weigern sich, auf Milchpulver aus gentechnik-freier Milchvieh-Fütterung umzustellen.

Durch die fehlende Kennzeichnungs-Pflicht für Milch, Eier und Fleisch, die mit Gen-Pflanzen erzeugt wurden, ist vielen Verbrauchern nicht bewusst, dass sie mit Nestlé- und Danone-Produkten Gen-Milch kaufen. Greenpeace-Aktivisten haben deshalb am Samstag bundesweit in 39 Städten und über 100 Super- und Drogeriemärkten Babymilchprodukte dieser Hersteller mit Aufklebern gekennzeichnet: "Umweltgefahr - Für dieses Produkt bekommen Milchkühe Gentechnik-Futter". Mit den Warn-Hinweisen unterstützt Greenpeace den Wunsch der meisten deutschen Verbraucher nach mehr Transparenz bei Lebensmitteln.

Gen-Pflanzen bringen die Natur aus der Balance

Der Großteil der weltweit angebauten Gen-Pflanzen wie Gen-Mais und Gen-Soja landet in den Futtertrögen von Schweinen, Kühen und Hühnern. Greenpeace setzt sich gegen die ökologisch riskante Grüne Gentechnik ein. Gen-Pflanzen gefährden die Umwelt und eine gentechnikfreie, nachhaltige Landwirtschaft. Sie können sich unkontrolliert ausbreiten und bedrohen die Artenvielfalt. Besonders in Südamerika werden Urwälder für Gen-Soja gerodet und immer mehr gesundheitsgefährdende Agrargifte eingesetzt. Im neuen Ratgeber weist Greenpeace auch darauf hin, dass die Forschung derzeit in Gen-Milch kein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher erkennt. Bevor Sie also beim nächsten Einkauf auf einen Hersteller umsteigen, der Genpflanzen bei der Produktion ausschliesst, können Sie etwaige angefangene Packungen von Nestlé und Milupa ohne Gesundheitsbedenken für ihr Kind noch aufbrauchen.

Download Ratgeber

Mehr zur Bantam Aktion

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.