Hessische Greenpeace-Gruppen demonstrieren vor den Werken der Schwälbchen-Molkerei

Eine Milchvieh-Fütterung ohne Gen-Pflanzen ist machbar !

Do. 08. 07. 2010 - Schon früh morgens sind Aktivisten von Greenpeace Frankfurt am Hauptsitz der Schwälbchen-Molkerei in Bad Schwalbach. Mit einem Banner unterstreichen sie die Forderung, dass die Molkerei endlich auf eine Fütterung ohne Gen-Pflanzen umstellen soll. Zwar sind zu dieser Zeit nicht viele Mitarbeiter auf dem Gelände zugegen, und auch sonst ist es in dem kleinen Taunus-Örtchen eher ruhig. Auf Anfrage erklärt sich jedoch der Vorstand der Molkerei, Herr Berz-List, zu einem längeren Gespräch bereit, für das wir uns bedanken. Allerdings sieht er sein Unternehmen anscheinend nicht in der Verantwortung, und wälzt diese lieber auf die Landwirte und den Handel bzw. die Verbraucher ab.

Dabei könnte die Molkerei von den Landwirten durchaus fordern, nur noch als gentechnik-frei zertifizierte Futtermittel zu verwenden. Die geringen Mehrkosten von weniger als einem Cent pro Liter Milch sollen auch nicht zu deren Lasten gehen. Laut repräsentativen Umfragen sind die meisten Verbraucher bereit, diesen kleinen Aufpreis zu zahlen. Auch die Landliebe-Molkereien haben damit gute Erahrungen gemacht. Wenn auch ein großes Unternehmen wie Landliebe nur bedingt mit einem mittelständischen wie Schwälbchen vergleichbar ist - auch kleine Molkereien wie die hessische Upländer garantieren gentechnik-freie Fütterung. Unserer Meinung nach ist eine Umstellung nur eine Frage des Willens.

Zu einer Molkerei wie Schwälbchen, die in der Region verankert ist, passt es nicht, Genfutter aus Übersee zu verfüttern. Und ganz egal, wie groß ein Unternehmen ist, trägt es auch immer die Verantwortung für sein Handlen - und damit auch für die ökologischen und sozialen Folgen des Gen-Soja Anbaus in Südamerika und anderswo. Eine Umstellung auf gentechnik-freie Futtermittel und evtl. nur noch heimische Eiweißträger wie Rapsschrot liegt nicht nur in der Verantwortung der Landwirte, sondern insbesondere auch beim Unternehmen das die Milch verarbeitet und vertreibt.

Zum Beginn der Mittagsschicht sind auch Aktivisten von Greenpeace Marburg am dortigen Werk zugegen, um dort die Beschäftigten zu informieren. Viele hatten sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt und waren offen für unsere Erklärungen. Es gab aber auch mehrere die sehr wohl eine Meinung zum Thema hatten und unser Anliegen unterstützt haben. Die Umstellung ist für Schwälbchen ohne Probleme machbar und mit Sicherheit ein Marktvorteil - denn immer mehr Unternehmen loben ihre Produkte mit dem "Ohne Gentechnik"-Siegel aus - der frühe Vogel fängt den Wurm!

Mehr Infos:
auf unserer Schwälbchen-Webseite und in unserem Schwälbchen-Blog

Mach mit bei Greenpeace!

         

 

  

 

 

Wie kann ich mitmachen?

Das erfährst Du bei unserem Schnupperabend

Nächster Termin: 

06.05.2024, 18-19 Uhr
Anmeldung erforderlich

Ich will mehr wissen!

Download Ratgeber

Mehr zur Bantam Aktion

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.