Meeresaktion zum Thema Fischkonsum

Am Samstag, dem 11.12.2010 war die Meeresgruppe mal wieder in Frankfurt unterwegs. Fast 300 große und nahezu 250 kleine Fischführer wurden unter die Leute gebracht. Wichtig war uns, das Bewusstsein der Verbraucher in Bezug auf den Fischkonsum zu schärfen. Erfreulich ist, dass vielen Leuten durchaus klar ist, dass es mit der Fischerei so nicht weitergehen kann. Der Teufelskreis aus zu großen Fangflotten, absurden Subventionen und fehlendem politischen Willen muss endlich durchbrochen werden, denn dies hat zur maßlosen Überfischung geführt. Somit berauben sich die Fischer ihrer eigenen Einkommensquelle. Laut EU-Kommission sind fast 90 Prozent der europäischen Fischbestände überfischt.

Greenpeace fordert daher einen drastischen Abbau der Fangflotten. Auch der Beifang, durch den in der Nordsee mehr als eine Million Tonnen Meerestiere jährlich mitgefangen, aussortiert und verletzt wieder ins Meer geworfen werden, muss gelöst werden. Der höchste Beifang entsteht bei der Krabbenfischerei. Beim Fang von einem Kilogramm Krabben werden bis zu acht Kilogramm andere Meerestiere mitgefangen. Es ist kaum zu fassen, aber eine Fangquote gibt es für die Krabbenfischerei derzeit nicht.