Bergwälder Chiles

Allgemein
Der chilenische Valdivia-Wald ist der zweitgrößte temperierte Regenwald der Erde.

Ausdehnung
Patagonien erstreckt sich über mehr als 900000 qkm zwischen Argentinien und Chile.

Tiere & Baumarten

Für die gemäßigte Klimazone gibt es hier eine ungewöhnlich hohe Artenvielfalt. 50 Baum- und 700 höhere Pflanzenarten, davon 50% endemisch.
Aufgrund geographischer Barrieren – der Pazifik auf der einen und die Anden auf der anderen Seite - entwickelten sich in Chile und in Argentinien eine Vielzahl nur hier einheimischer Arten in Pflanzen- und Tierwelt, wie z.B. die Araukarie, auch Anden- oder Schuppentanne genannt, deren Familie über 50 Millionen Jahre alt ist. Sie wird bis zu 50m hoch und kann über 1000 Jahre alt werden. Ebenfalls lebt hier der kleinste Hirsch der Welt, der nur 35 bis cm große Pudu.

Völker & Ureinwohner
Bewohner dieser Wälder sind über 1,3 Millionen Mapuche-Indianer, denen nicht nur der Status als nationale Minderheit und die Rechte an ihrer Sprache und Kultur, sondern auch an ihren Boden vorenthalten werden.

Bedrohung
Die Gefährdung dieser Wälder liegt in Rodungen für die Pflanzung von Eukalyptus zur Papiergewinnung. Ebenfalls werden Staudämme gebaut, Öl und Gas gefördert. Argentinien verlor in den letzten 30 Jahren schon zwei Drittel seines Waldes.