Frankfurter Bürger wollen 120 auf der Autobahn

Greenpeace sammelt Unterschriften zur Einführung eines Tempolimits

Frankfurt am Main, 02. September 2007 - Für die Einführung eines bundesweiten Tempolimits auf Autobahnen von 120 Kilometern pro Stunde sammelte Greenpeace am 25. August in Bornheim an der Kreuzung Höhenstraße/Berger Straße und am 1. September auf dem Rotlintstraßenfest im Nordend. Die aktuelle Zahl der Befürworter und Gegner einer Geschwindigkeitsbegrenzung wurde auf einem überdimensionalen Tempo-120-Schild festgehalten. Die Greenpeace Tempolimit-Aktion findet zurzeit in 22 Städten in ganz Deutschland statt. Ende September wird im Bundestag über die Einführung von Tempo 120 auf Autobahnen abgestimmt.

"Deutschland leistet sich als einziges Industrieland der Welt weiterhin unbeschränkte und CO2-treibende Raserei", sagt Otto Gebhardt von der Greenpeace-Gruppe Frankfurt. "Es ist ein ungeheurer Zynismus, dass Minister Tiefensee ein Tempolimit blockiert. Er verantwortet damit Jahr für Jahr mehrere vermeidbare Millionen Tonnen an Treibhausgasen. Dazu kommen hunderte von ebenso vermeidbaren Verkehrstoten und tausende von Verletzten. Unsere Bundestagsabgeordneten können diese Fehlentwicklung stoppen indem sie im September ein Tempolimit beschließen."

Auf 12.300 Kilometern Autobahn in Deutschland werden rund ein Drittel aller PKW-Kilometer gefahren. Zwei Drittel der Strecken haben nach Angaben der Bundesregierung keine Geschwindigkeitsbeschränkung. Ein allgemeines Tempolimit ist die schnellste und günstigste Maßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasen im Verkehrsbereich. Mit ihrer Einführung könnten die CO2-Emissionen von PKW auf deutschen Autobahnen sofort um neun Prozent reduziert werden. Keine andere direkte Maßnahme hat ein annähernd großes Potential. Rund 60 Prozent der deutschen Bevölkerung sind laut einer Forsa-Umfrage für ein Tempolimit auf Autobahnen.

Ein Tempolimit ist Grundvoraussetzung und Signal an die Autoindustrie für den Bau sparsamerer Autos. Niedrigere Geschwindigkeiten ermöglichen den Einbau leichterer Motoren. Die Sicherheit der Insassen kann mit geringerem Aufwand und Fahrzeuggewicht sichergestellt werden. Dieses "Downsizing" der Fahrzeuge könnte die CO2-Emissionen von PKW in kürzester Zeit halbieren - ein deutlich größerer Effekt als alle diskutierten CO2Grenzwerte für Autos.

Greenpeace sammelt deshalb auch bundesweit Kaufabsichtserklärungen für besonders spritsparende Autos. Verbraucher erklären mit ihrer Unterschrift, zukünftig nach dem verwExtSmILEPrinzip (Small, Intelligent, Light, Efficient) gebaute PKW kaufen zu wollen. Ein von Greenpeace nach diesem technologischen Konzept umgebauter serienmäßiger Renault Twingo hat bisher mehr als 80.000 Kilometer bei Testfahrten zurückgelegt. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 3 Litern auf 100 Kilometer und damit um 50 Prozent niedriger als beim Serienauto.

verwExtBericht von Otto Gebhardt

 
 

Solarmobile

Emissionsverminderung:

Planung und Bau eines Solarmobils und eines Solarbootes

CO2 und weitere Emissionen, mitverursacht durch heutige Verbrennungsmotoren, erzeugen einerseits eine globale Temperaturerhöhung mit der Konsequenz zunehmender Fluten und Stürme (Beispiel: Wirbelsturm Katrina zerstört New Orleans mit unermesslichem menschlichem Leid) – und andererseits Smog. Es ist deswegen unerläßlich, Antriebsarten zu entwickeln, die ohne diese negativen Konsequenzen betrieben werden können.

Eine Möglichkeit ist der Elektromotor mit hohem Wirkungsgrad in Kombination mit Akkumulatoren, die durch Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden können oder bei einem Solarboot wegen der zur Verfügung stehenden Fläche direkt von Solarzellen geladen werden können. So ist ein Betrieb ohne schädliche Emissionen möglich. Ausgehend von einem dreirädrigen Fahrrad, das an der Schule vorhanden war, entschied sich die Physik-AG, ein Solarmobil zu entwickeln, das so wenig wie möglich Energie verbrauchen sollte. Wir Schüler hatten uns bei der Planung zunächst mit Problemen wie Wirkungsgrad, Luftwiderstand, Rollreibung, Kraftübertragung, Bremsverzögerung, Verhalten der verschiedenen Akkutypen, Solarzellentypen etc, auseinanderzusetzen. Während des Bauens waren handwerkliche Geschicklichlichkeit und das Befassen mit den verschiedenen Materialien gefragt. Schließlich war die Kooperation zwischen den verschiedenen Arbeitsgruppen unerläßlich, wollte man zu einem Ergebnis kommen. Letztendlich war Meßtechnik gefragt: Bestimmen des spezifischen Energieverbrauchs, der Beschleunigung, der Bremsverzögerung und Aufnehmen der Lade- bzw. Entladekurven der Akkus.

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Feinstaub macht krank

Der schwarz-grüne Magistrat macht nichts!

Die Greenpeace Gruppe Frankfurt fordert von den regierenden Parteien in Frankfurt endlich eine wirksame Umsetzung der Feinstaub-Richtlinie, Nach diesem dürfen die Grenzwerte für Feinstaub (pm10) nur an 35 Tagen im Jahr überschritten werden. Dies war allerdings in Frankfurt an der Friedberger Landstraße bereits Ende Juni diesen Jahres der Fall. Dort wurden die zulässigen Grenzwerte nun zum 40ten Mal an der Luftmessstation in der Friedberger Landstraße überschritten – ohne irgendwelche Konsequenzen für den Verkehr, aber mit einer hohen Belastung der Atemluft für die Anwohner.

Mitglieder der Frankfurter Greenpeace Gruppe haben aus diesem Anlass den Verkehr beobachtet. Allein an einem Tag wurden Abends zwischen 17 und 18 Uhr, wurden 10 LKWs gezählt, die trotz Durchfahrtsverbots für Fahrzeuge über 3,5 t die Friedberger offensichtlich als Durchgangsstrasse nutzten – teilweise direkt gefolgt von Polizeiautos, die sich nicht dafür zu interessieren schienen.

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Dieselschweine

Schweine auf dem Römer

47 Tage ist das Jahr erst alt. Und an 28 von diesen 47 Tagen wurden in Frankfurt die Grenzwerte für Feinstaub überschritten.

Umweltschützer von Greenpeace sind seit gestern unterwegs, um die Feinstaubkonzentrationen abseits der offiziellen Messpunkte zu ermitteln. Heute messen die Experten in Frankfurt am Main direkt vor dem Römer die Feinstaubkonzentration. Frankfurt ist derzeit mit 28 Überschreitungen der Spitzenreiter bei Grenzwertüberschreitungen. Aufgrund der starken Belastung der Bürger durch den Feinstaub muss Oberbürgermeisterin Petra Roth sofort handeln, um die ihr anvertrauten Bürger effektiv zu schützen. Hierzu übergeben die Greenpeace-Aktivisten eine Petition im Rathaus der Stadt.

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