Urwaldzerstörung made by IKEA

Bereits am 02.11.2011 machte ARD Plusminus mit der Reportage „IKEA-Möbel – Holz aus Urwäldern“ auf die Zerstörung des russischen Urwaldes in Karelien durch den Möbelkonzern IKEA aufmerksam (Youtube-Video). Karelien, eine Republik im Nordwesten Russlands, erstreckt sich über eine Fläche von rund 180.000km² und beherbergt einen Teil russischen Urwaldes. Fast 300.000 Hektar z.T. geschützten Wald hat die IKEA-Tochterfirma Swedwood in dieser Regiongepachtet und rodet jährlich mehr als 5 km², darunter auch bis zu 600 Jahre alte Bäume. Durch schwere Maschinen wird neben den Bäumen auch der äußerst empfindliche Waldboden zerstört. Mittlerweile, so die dort ansässige Umweltschutzorganisation SPOK, sind nur noch 10% des Waldes in Karelien intakt.

Weiterlesen: Urwaldzerstörung made by IKEA

Buchenwaldland Deutschland

Ginge es nach der Natur, wäre Deutschland zu fast 80% von Buchen bedeckt. Deutschland umfasst ca. ein Viertel des Verbreitungsgebiets der Rotbuche in Mitteleuropa. Die Rotbuche war einst der häufigste Baum in unserem Wald, nun macht sie nur noch 14% am Baumbestand aus. Fünf der seltenen und wertvollen Buchenwald-lebensräume hat die UNESCO 2010 zum Weltnaturerbe erklärt: die Nationalparke Hainich in Thüringen, Kellerwald-Edersee in Hessen, Jasmund und Müritz in Mecklenburg-Vorpommern sowie das Waldgebiet Grumsin im Biosphärenereservat Schorfheide-Chorin in Brandenburg. Sie alle stehen für die Reste großflächiger alter naturbelassener Buchenwälder bzw. Buchenmischwälder mit Bäumen von 300 und mehr Jahren die lediglich einen Anteil von 1-2% an der deutschen Waldfläche ausmachen. Die Zahl der Tier- und Pflanzenarten in solchen Wäldern wird auf über 10.000 geschätzt. Es sind neben Feuersalamander, Luchs und Wildkatze weitere bedrohte Arten, die speziell auf alte Bäume mit Höhlen und Ritzen oder Totholz angewiesen sind, wie z.B. der Schwarzspecht, der Mittelspecht, die Bechsteinfledermaus, der Rauhfußkauz, der Baummarder, die Hohltaube, der Eremit, der Widderbock, der Nagelfleck, der Buchenprachtkäfer sowie der Stacheligelbart. Doch der Buchenwald war und ist massiv bedroht. Die Waldnutzung der letzten Jahrhunderte - von großflächigen Rodungen bis zur Aufforstung von Wirtschaftsforst mit Kiefer, Fichte und neuerdings Douglasie - ließ den Anteil des Buchen- bzw. Buchenmischwaldes auf 7% an der Landesfläche von Deutschland abnehmen.

Weiterlesen: Buchenwaldland Deutschland

Vom Büroalltag in das Waldcamp im Spessart

- Erfahrungsbericht von einer Greenpeace Aktivistin -

Nicht nur Regenwälder brauchen Schutz!
Immer schon haben mich Bäume, deren faszinierende Formen und gigantische Größen, beeindruckt. Daher wollte ich für einige Wochen beim Kartieren der Bäume im Regenwald von Costa Rica helfen. Als ich dann jedoch im Januar 2012 von Greenpeace eine Anfrage bekam, um als Freiwillige im Spessart Bäume zu kartieren, zögerte ich nicht lange. Nachdem ich eine Woche im Spessart verbracht habe, stellte ich fest: Ich muss nicht erst bis nach Mittelamerika reisen, denn nur eine Stunde von Frankfurt/Main entfernt befindet sich ein wahrscheinlich ebenso wunderschöner, urig alter Buchenwald, der genauso schützenswert wie der tropische Regenwald ist. Hier kartierten wir Buchen mit 135 cm Durchmesser und fanden eine Eiche die rund 1000 Jahren alt ist.

Weiterlesen: Vom Büroalltag in das Waldcamp im Spessart

Aktion "Sauberer Wald"

Im Wald da ist der Müll – dies mussten einige engagierte Bürger bei einer Müllsammlung im Frankfurter Stadtwald  bei allerschönsten Wetter feststellen.
In Kooperation  mit dem NABU und mit Unterstützung des Revierförsters veranstaltete Greenpeace am 23.09. eine Müllsammelaktion im Schwanheimer Wald. Vor allen Familien beteiligten sich an der Säuberungsaktion, bei der ca. 8 große Müllsäcke gefüllt wurden.
Es war teilweise schon erstaunlich, was – nicht nur am Waldrand, sondern oft mitten im Wald – alles gefunden wurde: von einer Winterjacke über diverse Fahrradteile bis zum Wahlplakat, um nur einiges zu nennen. Dosen, Kaugummi- und Bonbonpapier, Plastikbecher und –löffel zeugen je nach Material einige bis längere Zeit von einstigen Besuchern. Sehr viele Flachmänner, Wodka- und andere Spirituosenflaschen verweisen auf die Bedeutung des Waldes nicht nur zur Erholung, sondern auch als Lokalität für Trinkgelage. Das die Unmengen von Scherben, die zerbrochenen Flaschen und verbeulten Dosen eine Gefahrenquelle für Rehe, Wildschweine und andere Tiere darstellen, scheint den Einzelnen dabei nicht bewusst zu sein.
Das Engagement der Teilnehmer wurde zweifach belohnt: durch eine kurze Führung des Reveierförsters und einen anschließenden Abschluss mit Speis und Trank, die der NABU im kleinen aber feinen Kobelt-Zoo an der Endhaltestelle der Tram 12, anbot.

 

 

 

Council of World Elders 2011

Am 24. und 25. September fand der erste Kongress des Council of World Elders in Bad Homburg statt, mit ca. 250 Teilnehmern. Die Mitglieder des Council sind herausragende renommierte Persönlichkeiten, die sich für die Gesundung der Natur bzw. für einen ganzheitlich bewussten Umgang mit sich selbst und allem Leben auf unserer Erde einsetzen, so ist auf der Webseite des Councils zu lesen. Greenpeace wurde zu dem Kongress eingeladen, für einen Vortrag über die Sieben letzten Urwälder der Erde. Auf diesem Weg möchten wir uns nochmals für die großzügige Spende herzlich bedanken. Gerne sind wir auch beim nächsten Kongress, Ende Sep. 2012, wieder mit einem Vortrag dabei.

Mach mit bei Greenpeace!

         

 

  

 

 

Wie kann ich mitmachen?

Das erfährst Du bei unserem Schnupperabend

Nächster Termin: 

08.04.2024, 18-19 Uhr
Anmeldung erforderlich

Ich will mehr wissen!

Download Ratgeber

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.