Greenpeace-Aktive demonstrieren vor dem Kaiserdom gegen Zerstörung für Braunkohle
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- Zuletzt aktualisiert: Samstag, 13. März 2021 13:36
Frankfurt, 13. 3. 2021 – Mit einem Fotobanner des zerstörten “Immerather Doms” demonstrierten Greenpeace Aktivist:innen am 13.03.2021 bei Wind und Wetter vor dem Kaiserdom in Frankfurt und in 46 weiteren Städten vor historischen Kirchen wie der Dresdner Frauenkirche und dem Aachener Dom.
Wir fordern einen schnelleren Ausstieg aus der Braunkohle, für die in Deutschland noch immer Dörfer und Kirchen zerstört werden sollen. Der fast 130 Jahre alte “Immerather Dom” (offiziell: St. Lambertus Kirche) wurde 2018 gegen starken Protest für den Tagebau Garzweiler II abgerissen.
Entscheidung zum weiteren Braunkohleausbau wird im April getroffen
Trotz beschlossenem Kohleausstieg plant Laschet, den Braunkohleabbau in NRW auszuweiten. Die Leitentscheidung zu den künftigen Abbaugrenzen der Tagebaue wird im April erwartet. Damit würden über 1500 Menschen ihre Heimat verlieren, Dörfer und Kirchen abgerissen. Im Rheinland wurden bereits mehr als 45.000 Menschen für Braunkohletagebaue umgesiedelt und über 100 Dörfer und Weiler samt jahrhundertealten Kirchen und Kulturdenkmälern zerstört.
Armin Laschets Braunkohlekurs stößt auch in der Kirche auf öffentliche Kritik. In einem im Februar veröffentlichten Appell1 von über 50 Organisationen fordern katholische und evangelische Kirchenverbände die Zerstörung von Heimat und Dörfern zu stoppen und mit der anstehenden Leitentscheidung die bedrohten Ortschaften zu erhalten - auch für den Klimaschutz.