Trotz Klimaversprechen bewerben Supermärkte mehr Billigfleisch denn je – auf Kosten von Tierwohl, Umwelt und Glaubwürdigkeit. Greenpeace fordert jetzt ein Ende der irreführenden Werbung.
Jede Woche flattern sie in Millionen Haushalte: bunte Prospekte mit prall gefüllten Einkaufswagen, lachenden Familien – und Fleisch zu Tiefstpreisen. Das halbe Hähnchen für 2,99 Euro, das Kilo Schweinenacken für unter fünf Euro. Auf viele Konsument:innen wirken diese Angebote wie ganz normale Alltagswerbung. Doch hinter dem augenscheinlichen Sparpreis steckt ein System, das unsere Zukunft gefährdet – und die Tierschutz- und Klima-Versprechen großer Handelsketten ad absurdum führt.
Denn obwohl Supermarkt-Giganten wie Edeka, Rewe, Aldi oder Lidl öffentlichkeitswirksam mehr Tierwohl und Klimaschutz versprechen, sieht die Realität anders aus. Die Konzerne haben sich dazu bekannt, ab 2030 kein Fleisch aus den schlechtesten Haltungsformen mehr anzubieten. Zudem haben sie sich zur Klimaneutralität in ihren Unternehmen verpflichtet – das kann aber nur mit deutlich weniger Fleisch- und Milchprodukten in den Sortimenten der Märkte gelingen. Denn bei der Erzeugung tierischer Lebensmittel fällt der Großteil der Treibhausgasemissionen an, die die Lebensmitteleinzelhändler vermeiden müssen.
Eine aktuelle Analyse von Greenpeace zeigt jedoch: Anstatt den Konsum klimafreundlicher, pflanzlicher Lebensmittel zu fördern und tierische Produkte nur in kleineren Mengen und aus besserer Haltung zu bewerben, haben die Unternehmen ihre Werbung für Billigfleisch aus tierquälerischer Massentierhaltung in den vergangenen Jahren sogar noch ausgeweitet. Die von Greenpeace beauftragte Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zählte allein im vergangenen Jahr 8.066 Werbeaktionen für Frischfleisch in deutschen Supermärkten – rund 22 Prozent mehr als noch 2019.
Nach der Veröffentlichung von Bildern und einem Video aus Schweineställen, die in der Haltungsform 2 Fleisch an Edeka liefern, haben Aktive von Greenpeace Leer beim Edeka Augustfehn für mehr Tierschutz demonstriert!
Die Aufnahmen zeigen, dass die schöne Welt der Edeka Fleisch-Werbung nichts mit der Realität zu tun hat.
Geht jetzt auf die Greenpeace Seite und unterzeichnet einen offenen Brief an Edeka, diese Zustände abzuschaffen.
https://act.greenpeace.de/edeka-billigfleisch
Hier das Video dazu
Achtung: Das Video zeigt verstörende Aufnahmen aus Schweineställen.
https://www.youtube.com/watch?v=6qGLc2F8VVg
Weitere Infos dazu gibt es auf der Greenpeace Homepage
https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/landwirtschaft/tierhaltung/edeka-tierleid-und-klimakrise-stoppen
Journalistin und Umweltaktivistin Louisa Schneider besuchte fünf Orte unseres Planeten, wo das Klima zu kippen droht: Sie spürte die Hitze der Waldrodungen in Brasilien, sah in Senegal ganze Häuser und Strände verschwinden, hörte das Eis in Kanada und Grönland knacken und tauchte zu den ausgebleichten Korallen in Australien. Doch immerzu begegnete sie an diesen Orten unglaublich mutigen Menschen, die heute schon am meisten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sind, aber furchtlos in die Welt von morgen aufbrechen. Louisa nimmt die Zuschauenden mit in den Regenwald, um vom Schamanen der indigenen Yanomami zu lernen, mit den Menschen Senegals zusammenzurücken, den Geschichten der Inuit zu lauschen und tief zum Great Barrier Reef zu tauchen. Mit Offenheit und Hoffnung, Humor und noch viel mehr Empathie werden Systeme aufgezeigt, unter denen Menschen und deren Lebensgrundlagen leiden. Louisa zeigt Wege, wie man zusammen eine gerechtere Welt für alle erschaffen kann.
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