Raddemo zum Erhalt des Fechenheimer Walds

Protest gegen den Ausbau der A66 und den Bau des Riederwaldtunnels als Lückenschluss an den Autobahnring A661

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Am Samstag, den 30.04.22, radelten etwa 700 Menschen mit dem Fahrrad vom Mainkai über die Friedberger Landstraße und die Autobahn A661 zum Fechenheimer Wald. Gemeinsam wurde dem hessischen Verkehrsminister, dem Bundesverkehrsminister und der Autobahn GmbH gezeigt, was wir als Bürger:innen von deren veralteten Plänen halten: NICHTS!

Weniger Verkehr wird uns versprochen, mehr Verkehr werden wir bekommen!
Es ist ein
Verkehrskonzept, das vor vielen Jahrzehnten geplant wurde und heute noch umgesetzt werden soll. Darunter leiden der Artenschutz, der Klimaschutz, unser Naherholungsgebiet und die Frankfurter Bürger:innen. Wer heute noch zulässt, dass dieses wichtige Biotop rund um den Fechenheimer Wald / Erlenbruch / Teufelsbruch im Frankfurter Osten gerodet und asphaltiert wird, der hat nicht verstanden, wie es um unsere Zukunft steht. Die (bisher) geplanten 500 Millionen Euro müssen nachhaltig und zukunftsorientiert investiert werden!

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Es stellt sich die Frage, in was für einer Zukunft wir leben wollen. Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag richtigerweise festgehalten, dass vor allem die Wälder als unverzichtbarer Bestandteil zum Erreichen der Klimaschutzziele eine große Bedeutung haben. Die Realität sieht leider anders aus! Anstatt Rodungen zu verhindern, werden diese aktiv durch das Land und den Bund vorangetrieben. In Frankfurt soll der Fechenheimer Wald dem Autobahn-Asphalt weichen. Das widerspricht dem so wichtigen Waldschutz, der notwendigen Mobilitätswende, dem Schutz der Bürger:innen in Frankfurt, es widerspricht dem gesunden Menschenverstand und der Daseinsvorsorge-Pflicht. Nur ein gesunder Wald kann auch seine Aufgaben und seine Klimaschutz-, Artenschutz- und kulturelle Funktion erfüllen.

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Es kann einfach nicht sein, dass wir unsere letzten Wälder gnadenlos roden, aber jeden Tag über Klimawandel und Generationenvertrag reden. Die Welt wäre eine bessere, wenn Reden und Handeln identisch wären. Wie Umweldezernentin Frau Heilig richtig feststellt (efo-magazin 03.2021), gibt es in Frankfurt schon tropische Nächte mit über 25 Grad, Hitzewellen und Trockenperioden. Und leider auch richtig: der Stadtwald stirbt. Das sollte reichen an schlechten Nachrichten für Frankfurter Bürger:innen, aber der hessische Verkehrsminister und sein Bundesminister planen mehr: sie wollen obendrein weitere, intakte und so wichtige letzte Wälder wie den Fechenheimer Wald auch noch den Rest geben. Er ist ein Teil unseres immer wieder so hoch gelobten Grüngürtels. Trotzdem scheuen Entscheidungsträger nicht davor zurück, mal eben das Biotop platt zu machen.

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Wir fordern: Stoppt diese mutwillige Naturzerstörung und investiert das Geld nachhaltig und für eine lebenswerte Zukunft!

Über die Alternativen erfahrt ihr unter anderem am 05. Mai um 19 Uhr mehr, und zwar im Bürgerhaus Südbahnhof.   www.buendnis-verkehrswende-frankfurt. de

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