BP: Raus aus der Tiefsee
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- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 01. Januar 2013 21:41
Seit dem 20. April strömen nach der Explosion der durch BP genutzten Ölplattform "Deepwater Horizon" nahezu ungehindert aber millionen Liter Rohöl in den Golf von Mexiko. Bei dem Unglück starben 11 Menschen. Darüber hinaus wurden und werden riesige Meerflächen und kilometerlange Küstenabschnitte, Strände und Flussgebiete durch das sich ausbreitende Öl verschmutzt und geschädigt. Viele Meerestiere gehen qualvoll zugrunde. Bei der Ölpest handelt es sich jetzt schon um die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA. Trotz zahlreicher und vielfältiger Versuche mit den unterschiedlichsten Methoden ist es BP bisher nicht gelungen, den Austritt des Rohöls zu stoppen. Dies Alles dürfte sattsam bekannt sein!
Weit weniger bekannt sein dürfte, dass BP unter der Marke Aral auch in Deutschland ein flächendeckendes Netz an Tankstellen unterhält. Um auf diesen Umstand hinzuweisen, postierten sich am Freitag, 9.7.2010 in der Zeit von 16.00 - 18.00 Uhr zehn Ehrenamtliche der Frankfurter Greenpeace-Gruppe an der Aral-Tankstelle Ecke Ratsweg/Am Riederbruch mit einem Banner mit der Aufschrift "BP: Raus aus der Tiefsee!" und verteilten Flyer an Autofahrerinnen und Autofahrer. Die Flyer wurden insgesamt gerne entgegen genommen, wir konnten ca. 500 Exemplare aushändigen.
Unsere Aktion ist Teil einer bundesweiten Kampagne, bei der bereits in der Vorwoche BP-Konzern-Zentralen in Hamburg und Bochum Besuch erhielten. Am vergangenen Wochenende demonstrierten in Berlin, Köln, Hamburg, München und Essen Greenpeace-Gruppen an Aral-Tankstellen. Zusätzlich wurden von GP Deutschland die Niederlassungen der Mineralölkonzerne BP, Esso, Total und Shell mit einem offenen Brief angeschrieben und u. a. dazu aufgefordert, sich aus Projekten zu Bohrungen in der Tiefsee zurückzuziehen. Die Konzerne wurden zu einer Stellungnahme aufgefordert.
Im Rahmen der Kampagne sammelt Greenpeace Unterschriften mit der Forderung "Keine Öl-Bohrungen in der Tiefsee". Diese werden den zuständigen Geschäftsführern und Vorständen der deutschen Mineralölkonzernen über- geben. Unterschreiben auch Sie und sammeln Sie weitere Unterschriften! Listen gibt es unter:
http://www.greenpeace.de/themen/oel