I Love Arctic

Unter dem Motto "I love Arctic" versammelte sich die Greenpeace-Gruppe Frankfurt unter großer Mitwirkung vieler Frankfurter Arktis-Schützer am 20. April um 5 vor 12 zu einem Menschenbanner in Herzform vor der Alten Oper.

In über 60 Städten in Deutschland wurde zeitgleich mit einem menschlichen Banner ein starkes Symbol gesetzt für den Schutz der Arktis. Auch wenn Shell erst im nächsten Jahr wieder in der Arktis nach Öl bohren darf, wird der Konzern ebenso wie der russische Ölkonzern Gazprom weiterhin versuchen seine riskanten Ölbohrungen in einer der letzten unberührten Regionen der Erde durchzuführen. Der Wettlauf um die Ölvorkommen unter der schmelzenden Eisdecke hat bereits begonnen, nachdem bekannt wurde, dass aufgrund der Klimaerwärmung die Pole der Arktis sowie der Antarktis zukünftig immer länger eisfrei sind.

Mit dem weltweiten Aktionstag in 36 Ländern und über 280 Städten sagen wir:  STOP! – Keine Ölförderungen in der Arktis! Mehr Infos zur Aktion gibt es hier: http://www.savethearctic.org/

Anstatt auf erneuerbare Energien zu setzen, machen sich die Ölkonzerne die Folgen des Klimawandels zu Nutze. Wer erinnert sich nicht an die Ölkatastrophe von 2010 - ausgelöst durch die Explosion der "Deepwater Horizon"-Plattform im Golf von Mexiko - oder die Havarie des Öltankers "Exxon Valdez" vor mehr als 20 Jahren. Aufgrund von eisigen Temperaturen, regelmäßiger orkanartiger Stürme und einer langen Periode absoluter Dunkelheit sind bei einem Blow-Out in der Arktis Hilfsmaßnahmen nur in wenigen eisfreien Monaten möglich. Eine Ölkatastrophe würde die sensible arktische Region für Jahrhunderte zerstören.

Teile des ausströmenden Öls würden im Eis eingeschlossen und über hunderte von Kilometer um das Leck in der Arktis verteilt werden. Nicht auszudenken, was bei der Schmelze im nächsten Frühjahr an Verschmutzungen zutage käme. Das Öl, das dabei frei würde, wäre, da es durch die Einkapselung im Eis weder abgepumpt werden konnte noch verdunsten kann, sehr toxisch. Nicht nur die lokale Tier- und Pflanzenwelt, auch die Zugvögel wären erheblich betroffen.

In rund  drei Wochen wird der Arktische Rat im schwedischen Kiruna über die künftige industrielle Nutzung der Arktis beraten. Einige Mitglieder des Arktischen Rates haben bereits Lizenzen zur Ölsuche und Förderung in der hochsensiblen Arktis vergeben, obwohl Umweltexperten vor den Gefahren warnen, die das Bohren in eisbedeckten Gebieten mit sich bringt. Weder Politiker noch der niederländisch-britische Ölkonzern Shell können die Risiken in dem sensiblen Ökosystem abschätzen.

Greenpeace-Aktivisten arbeiten seit gut einem Jahr gegen die Pläne der Industrialisierung der Arktis. Setzen auch Sie sich mit Ihrer Unterschrift für den Arktisschutz ein und fordern Sie gemeinsam mit Greenpeace ein umfassendes und dauerhaftes internationales Schutzgebiet für die Arktis.

Links:

Video von der weltweiten Aktion

Ganz viele tolle Fotos

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03.02.2025, 18-19 Uhr
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