Meeresaktion zum Thema Fischkonsum
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- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 01. Januar 2013 16:09
Am Samstag, dem 11.12.2010 war die Meeresgruppe mal wieder in Frankfurt unterwegs.
Fast 300 große und nahezu 250 kleine
Fischführer wurden unter die Leute gebracht. Wichtig war uns, das Bewusstsein der Verbraucher in Bezug auf den Fischkonsum zu schärfen. Erfreulich ist, dass vielen Leuten durchaus klar ist, dass es mit der Fischerei so nicht weitergehen kann. Der Teufelskreis aus zu großen Fangflotten, absurden Subventionen und fehlendem politischen Willen muss endlich durchbrochen werden, denn dies hat zur maßlosen Überfischung geführt. Somit berauben sich die Fischer ihrer eigenen Einkommensquelle. Laut EU-Kommission sind fast 90 Prozent der europäischen Fischbestände überfischt.
Greenpeace fordert daher einen drastischen Abbau der Fangflotten. Auch der Beifang, durch den in der Nordsee mehr als eine Million Tonnen Meerestiere jährlich mitgefangen, aussortiert und verletzt wieder ins Meer geworfen werden, muss gelöst werden. Der höchste Beifang entsteht bei der Krabbenfischerei. Beim Fang von einem Kilogramm Krabben werden bis zu acht Kilogramm andere Meerestiere mitgefangen. Es ist kaum zu fassen, aber eine Fangquote gibt es für die Krabbenfischerei derzeit nicht.





Haben Fische Angst? Können sie um Hilfe rufen – und wenn ja, wen sollen sie rufen? Ihre Artgenossen vielleicht, die größtenteils bereits auf riesigen Trawlern skrupellos ermordet und in Dosen konserviert oder in tiefgekühlten Kartons verpackt wurden oder den verstümmelten Fisch, der als Beifang wieder über Bord geworfen wird? Oder erahnen die Fischer, die ihre eigene Erwerbsquelle durch Überfischung und somit ihre wirtschaftliche Existenz gefährden den Hilferuf?
Bereits am 10. Juni war es soweit. Für die Arctic Sunrise hieß es: "Leinen los!" Zusammen mit anerkannten Klimaforschern aus den USA und Großbritannien soll der Einfluss des Klimawandels, welcher die größte Bedrohung für die Arktis darstellt, genauer untersucht werden. Es ist höchste Zeit, die durch den Menschen verursachte rasant fortschreitende Eisschmelze in der Arktis der Weltöffentlichkeit – vor allem den Politikern – vor Augen zu führen.

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