Leuchtender Protest gegen Kohle

Am Samstag, den 8.11. machte sich ein kleines „Empfangskomitee" von Greenpeace Frankfurt nach Hofheim auf, um gemeinsam mit Aktiven von Campact! unseren Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel, der zum SPD-Parteitag kam, zu „begrüßen“. Als der Bundesminister die Protestierenden erblickte, war er überrascht, da er Demonstranten gegen den Fluglärm des Frankfurter Flughafens erwartete und nun mit Protestschildern „Herr Gabriel, Kohlekraft stoppen“ begrüßt wurde.

Erst zwei Tage vorher hatten ihm Aktivisten von Greenpeace acht Tonnen Braunkohle vor sein Ministerium gekippt. Mit der Protestaktion eröffnete Greenpeace Frankfurt den am gleichen Tag stattfindenden deutschlandweiten Aktionstag. Bei Einbruch der Dämmerung erstellten bundesweit zahlreiche Greenpeace-Gruppen und Campact!-Aktive in über 35 Städten mit Bändern, Folien, Kerzen und Lampen leuchtende Protestbilder gegen Kohle.

In Frankfurt formten wir am Liebfrauenberg aus brennenden Kerzen ein großes „X“ als Symbol gegen die zunehmende Kohlenutzung. Daneben lag ein Banner mit der Aufschrift: „Keine neuen Tagebaue! Energiewende heißt Kohleausstieg“. Ein zwei Meter hohes Windrad sprach für sich. Mit zahlreichen Protestschildern wird Energieminister Gabriel aufgefordert, die Kohlekraft zu stoppen und nicht weiter den Abbau von Kohlekraftwerken in Deutschland zu behindern.

Nur durch Stilllegung wird Deutschland sein vereinbartes Klimaziel erreichen, bis 2020 den CO2-Ausstoß um 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren. Ein schrittweiser Kohleausstieg in Deutschland ist möglich, ohne dass die Versorgungssicherheit gefährdet wird. Der deutsche Kraftwerkspark hat bereits jetzt massive Überkapazitäten von etwa 10 Gigawatt, die meisten bei konventionellen Kohlekraftwerken. Seit über zehn Jahren ist Deutschland auch Strom-Exporteur.

Mit einem geordneten Kohleausstieg müssen zunächst die besonders klimaschädlichen älteren Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Die zunehmend sinkende Stromerzeugung aus Kohle kann dann in den nächsten Jahren durch den steigenden Anteil der erneuerbaren Energien übernommen werden. Nur mit konsequenten Maßnahmen und einem verbindlichen Abschaltplan für Kohlekraftwerke, der jetzt im „Aktionsplan Klimaschutz 2020“ festgelegt werden muss, ist ein Ausstieg aus der Kohleverstromung möglich - zur Erreichung des 40-Prozent-Ziels, das Bundeskanzlerin Angela Merkel und Sigmar Gabriel, unser damaliger Umweltminister, 2007 verbindlich festgelegt hatten.

Greenpeace fordert:

Braunkohleausstieg bis 2030, Steinkohleausstieg bis 2040
Keine neuen Braunkohletagebaue
Keine neuen Kohlekraftwerke
60 Prozent Erneuerbare bis 2030, 80 Prozent bis 2040, 100 Prozent bis 2050

Weitere Bilder zum „Leuchtenden Protest“ gegen Kohle gibt es auf dem
flickr-Album von Campact!

Anti-Kohle-Kette gegen Braunkohle - Ein erster internationaler Protest in der Lausitz Wir waren dabei!

 

7.500 Menschen aus 26 Nationen kamen am Samstag in die Lausitz, um in einer bunten Menschenkette gegen den Braun-Kohle-Abbau zu demonstrieren.

Allein aus dem Rhein-Main-Gebiet kamen rund 50 Teilnehmer. Nach nächtlicher Fahrt besuchten wir morgens kurz vor unserer Anreise zum Camp den Braunkohle-Tagebau Jänschwalde. Erschrocken über die Narben, die Vattenfall mit seinen bis zu 90 m hohen und über 200 m langen Schaufelradbaggern in die Natur schlägt, waren wir umso motivierter,  bei der Menschenkette am Mittag mitzumachen,  um den „Irrsinn“  zu stoppen.

 Nach Ankunft, Zeltaufbau und gemütlichem Frühstück im Camp hiess es plötzlich: Sofort aufbrechen. Unser Anfahrtsweg zum vorgesehenen Streckenpunkt wird gesperrt. Jetzt musste es schnell gehen: letzte Handgriffe beim Zeltaufbau  - hier mal ein dickes Lob an alle, dass jeder seinen Nachbarn unterstützte -, flinkes Abräumen des „feudalen“ Frühstückstischs und schon saßen wir kurz danach im Bus und erreichten unseren Streckenabschnitt - weit vor der geplanten Zeit.  SUPER!  So konnten wir uns einen zentralen Platz bei der Menschenkette aussuchen: die Verbindung  der 4 km langen Menschenkette  von Deutschland zur 4 km langen Menschenkette in Polen an der Neisse.

Deutsche Kohlegegner standen Hand in Hand mit polnischen Kohlegegnern im Wasser der Neisse, dem ehemaligen Grenzübergang zwischen Polen und Deutschland. Sie hielten im Fluss drei Protestbanner hoch – jeweils in deutscher, polnischer und englischer Sprache.

Jeder von uns merkte, dass hier ein symbolischer Akt stattfand, der zeigt, dass der Anti-Kohle-Protest zu einer internationalen Bewegung heranwächst, die nicht vor Ländergrenzen halt macht. 

Viele Bewohner der Lausitz waren bewegt, dass Menschen aus zahlreichen europäischen Ländern in die Lausitz kamen - fast alle zum ersten Mal, um ein Zeichen zu setzen gegen die Zerstörung der Landschaften und gegen die geplante Erweiterung des Braunkohle-Tagebaus. 

Der Einstieg in den Kohle-Ausstieg hat begonnen.  

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Weltweiter Anti-Kohle Tag "End the age of coal"

Gemeinsam mit zahlreichen Greenpeace-Gruppen in ca. 40 deutschen Städten beteiligen wir uns am weltweiten Anti-Kohle-Tag „End the age of coal“. Am Samstag, 29.6.2013 informieren wir in der Zeit von 11.00 – 15.00 Uhr am Merianplatz über die Gründe für einen Ausstieg aus der Kohleenergie und sammeln Einwendungen gegen einen neuen Tagebau in der Lausitz.

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Oberursel unterstützt Klimakiller Kohlekraftwerk!

Offener Brief an den Bürgermeister und die Fraktionen des Stadtrates

Do., 22.07.2010: Greenpeace Frankfurt a.M. wendet sich mit einem Offenen Brief an den Bürgermeister von Oberursel und an die Fraktionen des Stadtrates. Die Entscheidungsträger werden dazu aufgefordert, im nachhaltigen Interesse der Oberurseler Bürgerinnen und Bürger die geplante Beteiligung am Kohlekraftwerk Brunsbüttel zurückzustellen. Stattdessen sollten lokale Investitionen in Kraft-Wärme-Kopplung, in Erneuerbare Energien und in Energieeffizienz fließen.

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Bad Vilbel steigt aus! Erfolg für den Klimaschutz!

Wir werden immer wieder gefragt, was aus unseren Projekten und Aktivitäten geworden ist, für die wir von vielen Menschen aus Frankfurt und Umgebung erfreulich viel Unterstützung erhalten. Einige werden sich erinnern: An dieser Stelle haben wir Anfang des letzten Jahres darüber berichtet, das sich die Stadtwerke Bad Vilbel mit 28 Millionen Euro am geplanten Kohlekraft Lubmin an der Ostsee beiteiligen wollen. Daraufhin haben wir mit zahlreichen Aktivitäten gegen die Beteiligung an diesem klimaschädlichen Projekt protestiert.

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