Argumente gegen Autobahnausbau

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Das drängendste Autobahnprojekt in Frankfurt ist derzeit die  Planfeststellung der A66 Riederwald. Ab Oktober 2022 droht die  Rodung des Fechenheimer Waldes, eines wertvollen Ökosystems, das auch Teil des Grüngürtels ist. Auch würden das wertvolle  Naherholungsgebiet des Teufelsbruchs und die mächtige  Kastanienallee entlang der Straße Am Erlenbruch, dem Eingangstor der Siedlung Riederwald, der Trasse der A 66  Riederwald geopfert werden.

Nach Aussage zahlreicher Frankfurter Politiker*innen würde eine  solche Planung aus der Zeit der autogerechten Stadt heute nicht  mehr begonnen. Aber warum ist dann ihre Realisierung gegen  jedes bessere Wissen gerechtfertigt?

Ethisch stellt sich hier die Frage, wie sich der Konflikt zwischen  den Zielen der Verkehrswegeplanung und der Verantwortung für  zukünftige Generationen, die im Grundgesetz Artikel 20a  gefordert wird, lösen lässt. Mehrere vom BUND und anderen  Verbänden eingeholte Rechtsgutachten ziehen die Recht- und  Verfassungsmäßigkeit des Bundesverkehrswegeplans mit Blick  auf die Gefahren für zukünftige Generationen in Zweifel. Insbesondere die Einhaltung des Klimaziels von plus 1,5 Grad bis 2035 scheint durch die zahlreichen Verkehrsprojekte und den  damit wachsenden Autoverkehr gefährdet zu sein.

Wie ließe sich vor diesem Hintergrund rechtfertigen, dass der  Autobahnbau in Frankfurt weiter vorangetrieben wird? Wie lässt  sich unsere Forderung an andere Länder des Globus, ihre  Urwälder im Interesse des Überlebens der Menschheit unter  besonderen Schutz zu stellen, mit unserem eigenen Handeln vor  Ort in Einklang bringen?

 

Die Veranstaltung ist der erste Teil einer dreiteiligen Reihe:
Teil 2 am 5. Mai: Zur Pendlerproblematik in Frankfurt
Teil 3 am 8. Juni: Zur Problematik des neu induzierten Verkehrs durch Straßen- und Autobahnbau
Beide Veranstaltungen finden um 19 Uhr im Bürgerhaus  Südbahnhof, Diesterwegplatz statt

 

Weitere Infos auf der Seite des Bündnis Verkehrswende Frankfurt

Einladung zum Waldspaziergang am 31.10.2021 um 14 Uhr im Fechenheimer Wald

People for Future Frankfurt und Greenpace Frankfurt fordern: Stoppt den Autobahn-Ausbau in unserem Wald

 

Gemeinsam mit Initiativen wie dem Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn rufen die People for Future Frankfurt und Greenpeace Frankfurt zu einem Waldspaziergang am 31.10.2021 um 14 Uhr im Fechenheimer Wald auf.
Treffpunkt
ist gegenüber der U-Bahn Station Kruppstraße an der Mahnwache.

Im Osten Frankfurts sollen ein wertvoller Wald, Artenvielfalt und schützenswerte Biotope gegen eine über 10 Jahre andauernde Baustelle getauscht werden. Das Naherholungsgebiet im Frankfurter Osten - der Fechenheimer Wald und Teile des Grüngürtels Frankfurts (Teufelsbruch und Erlenbruch) - sollen einem veralteten Autobahn Ausbau-Konzept zum Opfer fallen. Einem Konzept, das in Zeiten des Klimawandels nicht zeitgemäß ist, keine Entlastung von Verkehr für die betroffenen Anwohner*innen bringt und mit noch anhängigen Klagen verbunden ist. Für die Inbetriebnahme des geplanten Riederwaldtunnels muss die A661 ausgebaut sein, was aber noch nicht einmal in Planung ist. Aktuell ist der Rodungsstart wegen rechtlicher Probleme von November 2021 um ein
Jahr verschoben worden.

Jeder gefällte Baum und jede versiegelte Fläche für den Autobahnausbau ist eine/r zu viel!

Den lokalen Bürgerinitiativen und NGOs geht es seit vielen Jahren darum, diesen Bau und die damit einhergehende Naturzerstörung zu verhindern. Der Ausbau bedeutet eine immense Erhöhung des Autoverkehrs in Frankfurt, das Ziel muss aber sein, den Autoverkehr zu reduzieren. Wir dürfen veraltete Verkehrswege-Konzepte nicht bürokratisch umsetzen, ohne uns mit deren heutigen Auswirkungen zu befassen. Angesichts der fortschreitenden globalen Erderhitzung, die auch den Frankfurter Bürger*innen in den Sommermonaten sehr zusetzt, ist es unverantwortlich, dieses Biotop und die bedrohten Bäume, die für Sauerstoff und Kühlung im Sommer sorgen, zu zerstören. Politiker*innen im Bund, in Hessen und auch im Frankfurter Römer haben sich für die Einhaltung der 1,5°C Grenze ausgesprochen. Das funktioniert aber nur dann, wenn die Zerstörung unserer Natur gestoppt wird.

Der Waldspaziergang wird begleitet von Dipl. Forstwirt Volker Ziesling, Sprecher der Bürger*inneninitiatie „Waldwende Jetzt!“ sowie Ansprechpartner der AG-Wald bei Greenpeace Mannheim-Heidelberg.

Im Anschluss an den Waldspaziergang gibt es Diskussionen, herbstliche Aktivitäten, Gespräche, Kürbissuppe und andere Köstlichkeiten, begleitet von Musik. Es erwartet Sie ein informativer, wie vielfältiger Tag.

Der Riederwaldtunnel - und wieder ein Relikt aus vergangenen Zeiten, das jetzt umgesetzt werden soll

Wir kennen das bereits leider aus dem Dannenröder Wald.... alte Autobahnprojekte sollen gnadenlos umgesetzt werden. Und immer mit der gleichen Argumentation: die Infrastrutur für Autos muss ausgebaut werden.  Aber ist das wirklich so ? Wie viele Autos können wir in Frankfurt noch verkraften ? Spielt denn die Natur, die der Autobahn weichen soll, überhaupt keine Rolle ? 

Informiert Euch direkt vor Ort:  jeden Sonntag um 14 Uhr werden Waldspaziergänge angeboten. An der U-Bahn-Haltestelle Kruppstrasse geht es los, direkt am Bauwagen.

https://teufelsbruch.blackblogs.org/

https://molochautobahn.de/

Riederwaldtunnel Teufelsbruch Autobahn 10.2021

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Riederwaldtunnel Moloch Autobahn 10.2021

Pop-Up-Radweg an Fronleichnam

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Am 3. Juni, dem Weltfahrradtag, beginnt ein breites Bündnis aus Frankfurter Klima-Initiativen die nächste Phase des Radwegebaus für die Fahrradstadt Frankfurt. Ab 14:30 Uhr bauen die Initiativen auf der Walter-Kolb-Straße in Sachsenhausen, beginnend an der Kreuzung Dreikönigsstraße, einen neuen baulich getrennten Radweg und laden alle interessierten Bürger:innen ein, sich die Zukunft Frankfurts anzuschauen. Für Presse-Interviews stehen mehrere Ansprechpartner:innen bereit.

Kommt vorbei und zeigt, wie ein fahrradfreundliches Frankfurt aussieht!

Für weitere Infos schaut gerne auf der Seite des Radentscheids vorbei:

https://www.radentscheid-frankfurt.de/2021/05/pop-up-radweg-walter-kolb-strasse/

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und hier noch die Presse-Mitteilung des Radentscheids:

 

 

 

KlimaGerechtUnterwegs - Sternfahrt vom 02.05.21

2021 05 02 Raddemo FFM KlimaGerechtUnterwegs 9 von Dieter Murmann

 

Über 3.500 Teilnehmer:innen waren dabei! Danke an alle, die mit uns auf der Straße waren! Ihr habt gezeigt, dass die Zeit des Redens und der Ankündigungen vorbei ist. Wir wollen Handeln sehen! Und zwar JETZT! Und zwar JETZT konkret in Frankfurt:

 

Und dafür stehen die Forderungen zur Mobilitätswende, die die einzelnen Initiativen im Vorfeld der Sternfahrt gestellt haben. Diesen Forderungen ist vor allem gemein:

  • Stärkung des Umweltverbunds aus Fuß-, Rad-, Bus- und Bahnverkehr
  • Ausbau der Radinfrastruktur und die weitere konsequente Umsetzung des Radentscheids
  • Neuverteilung des öffentlichen Raums zwischen ALLEN Verkehrsteilnehmer:innen
  • alle Forderungen der einzelnen Initiativen:
    https://www.klima-gerecht-unterwegs.de/initiativen/

Letztendlich geht es um einen Mehrwert für alle, für die Bürger:innen vor Ort und für den globalen Klimaschutz: sauberer, sicherer, lebenswerter. Deshalb fordern wir:

 

KlimaGerechtUnterwegs gegen die Erderwärmung und für uns alle!
Mobilitätswende JETZT!

 

Wenn wir das Ganze im Lichte der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom letzten Donnerstag zum Bundesklimaschutzgesetz (https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.html) sehen, so zeigt es, dass das JETZT! fett und dreimal unterstrichen werden muss. Abwarten und Untätigkeit sind unzulässig! Das Urteil wirft den Ball in den Raum der Politik, bzw. schmeißt ihn mit aller Wucht in dieses Feld und nicht zu den Verbraucher:innen, die durch ihr Konsumverhalten die Klimakrise abwenden sollen. Konsumbewusstes Verhalten ist natürlich das Gebot der Stunde für jeden Einzelnen, doch die Klimakrise wird nicht am Ladenregal entschieden, sondern durch konkrete und verbindliche Reduktionsentscheidungen und Maßnahmen der Politik.

Und deswegen standen wir auch nicht am Ladenregal, sondern auf der Straße und fordern als Bürgerinnen und Bürger die zukünftige Frankfurter Politik aber auch im Bund auf, den Klimaschutz und die Mobilitätswende JETZT anzugehen.

quer 2

Dem Eisbär schmilzt die Heimat weg, uns schwimmt die Zukunft der Erde davon und das Problem ist einfach: Wir haben keine zweite Erde im Kofferraum! Das Urteil aus Karlsruhe hat gezeigt, dass wir und künftige Generationen ein Grundrecht auf den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen haben und um dieses zu schützen, können wir nicht in den nächsten zehn Jahren einen Großteil des verbleibenden CO2-Budgets verbrauchen und den künftigen Generationen drastische und radikale Enthaltsamkeit aufbürden.

 

Darum ist jetzt der Zeitpunkt zum Handeln!

 

Das heißt:

  • schlüssige und konkrete Reduktionspfade festzulegen
  • vorausschauender Klimaschutz statt scheibchenweise Stückwerk
  • Kohleausstieg vorziehen! Energiewende voranbringen
  • Verbrennungsmotoren früher von der Straße / Ausbau des ÖPNV
  • Landwirtschaft, die Klima und Natur schützt und nicht ausbeutet
  • strengere CO2-Ziele bis 2030 (mind. 70%!)

 

Es können keine Maßnahmen aufgeschoben werden. Die Lasten der Emissionsminderung können nicht künftigen Generationen vor die Füße geworfen werden und so deren Freiheitsrechte radikal gefährdet werden.

https://www.greenpeace.de/themen/klimakrise/bombenschlag

 

In diesem Sinne ist auch eine Mobilitätswende JETZT! und hier konkret in Frankfurt unabdingbar! --> www.klima-gerecht-unterwegs.de

 

Mach mit bei Greenpeace!

         

 

  

 

 

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Nächster Termin: 

03.02.2025, 18-19 Uhr
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