Bienenfreundliches Frankfurt – Lebensraum und Nahrung für Biene & Co. schaffen
- Details
- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 11. September 2013 08:53
Greenpeace Frankfurt beim 10. Frankfurter Freiwilligentag
Beim Frankfurter Freiwilligentag (http://www.buergerinstitut.de/freiwilligentag/10.-Frankfurter-Freiwilligentag) war dieses Jahr auch Greenpeace Frankfurt mit dabei. Zum Auftakt der Bienen-Kampagne, die Greenpeace dieses Jahr gestartet hat, boten wir ein Projekt an, um Lebensraum und Nahrung für Biene & Co. zu schaffen.
Bei der Aktion erfuhren die Teilnehmer einiges Wissenswerte zum Thema Bienen & Insekten und lernten, wie man ein „Insektenhotel“ als Nistplatz für nützliche Wildinsekten baut. An einem schönen Platz am Schwanheimer Ufer wurde dies gleich praktisch in die Tat umgesetzt. Gemeinsam haben wir eine Fläche in der Mitte der Schwanheimer Uferstraße mit bienenfreundlichen Pflanzen wie Phacelia, Rotklee, Lupinen etc. eingesät. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich beim Frankfurter Grünflächenamt, die uns diese Fläche zur Verfügung gestellt haben. Zusammen wurde auch ein Insektenhotel gebaut, das dort aufgestellt wurde, außerdem hatten die Teilnehmer auch die Möglichkeit, ein kleines Insektenhotel für den eigenen Balkon oder Garten zu bauen.
Weiterlesen: Bienenfreundliches Frankfurt – Lebensraum und Nahrung für Biene & Co. schaffen

Am Sa. 15.11.2014 hat Greenpeace Frankfurt vor der McDonald’s-Filiale an der Konstabler Wache gegen Gen-Futter demonstriert. Zeitgleich fand auch in 43 anderen Städten der Protest statt. McDonald’s lässt nach 13 Jahren wieder Gen-Pflanzen an die Hähnchen für seine Geflügelprodukte verfüttern. Das hatte der Konzern im April diesen Jahres bekannt gegeben. Mit Strohballen und drei Plakatmotiven – die bei einem Kreativ-Wettbewerb zur Kampagne, den Greenpeace ausgerufen hatte, als Gewinner gewählt wurden – machten die Aktivisten darauf aufmerksam, dass Verbraucher über die Verwendung von Gentechnik in McDonald’s-Produkten im Unklaren gelassen werden.{youtube}It_C1TCIFes|560|315|0{/youtube}
Kunden und Passanten konnten sich mit den Motiven fotografieren lassen und so zeigen, dass auch sie keine Gentechnik bei McDonald’s wollen. Die Aktion fand regen Zuspruch. Auch eine Protestpostkarte konnte man unterschreiben. Alle 150 Postkarten, die wir vor Ort dabei hatten, waren schon nach kurzer Zeit unterschrieben. Im Anschluß an die Aktion wurden sie dem Filialleiter zusammen mit einer Infomappe übergeben. Er war sehr aufgeschlossen für ein Gespräch, und sagte zu, die Postkarten an die Deutschlandzentrale nach München weiterzuleiten.
An die Hähnchen wird hauptsächlich Gen-Soja aus Südamerika verfüttert. Beim Anbau von Gen-Pflanzen werden viele Gifte eingesetzt und die Artenvielfalt zerstört. Auch die Gesundheit der Menschen in den Anbauregionen wird gefährdet. Gentechnik ist das Gegenteil einer nachhaltigen Landwirtschaft. Dem Fast-Food-Riesen ist Umweltschutz zu teuer. Damit Chickenburger und Nuggets billig bleiben, nimmt McDonald’s neben miserablen Tierhaltungsbedingungen die riskante Gentechnik in Kauf. Dabei würde ein gentechnikfrei produzierter Chickenburger nur 1 Cent mehr kosten. Bei den Hamburgern und Cheeseburgern sieht es nicht besser aus. Rindfleisch und Milchprodukte stammten – im Gegensatz zu den Geflügelprodukten – bei McDonald’s noch nie aus gentechnik-freier Fütterung. Doch auch hier wäre es für den Burgerkonzern machbar, umzustellen. Zahlreiche Molkereien in Deutschland verarbeiten Milch aus gentechnik-freier Fütterung. Und das Rinderhack für die Burger bei McDonald’s stammt von geschlachteten Milchkühen.
Als ersten Schritt muss McDonald’s Deutschland die gentechnik-freie Geflügelfütterung wieder garantieren
Wie sollen die Gentechnik-Anbauverbote in der EU künftig gehandhabt werden? Die Debatte um die konkrete Ausgestaltung des sogenannten "Opt-Out" schwelt seit Monaten. Dabei geht es darum, wie die einzelnen Mitgliedsstaaten in Zukunft Anbauverbote für Gen-Pflanzen erlassen können.
Nicht lecker: McDonald’s Deutschland lässt wieder genmanipuliertes Soja an Hähnchen verfüttern. Das Fleisch landet später in Chicken Nuggets oder Chicken Burgern. Der Verbraucher tappt im Dunkeln, denn die Verpackungen der Produkte sind nicht gekennzeichnet. McDonald’s ist ein Paradebeispiel für Greenwashing. Vor ein paar Jahren wechselte die Fast-Food-Kette den Hintergrund für das Unternehmenslogo von Rot auf Grün – als Bekenntnis und Respekt vor der Umwelt, wie es hieß. Doch ein grünes Logo macht noch keinen Umwelt- und Verbraucherschutz. Der Burger-Riese will wieder Gentechnik im Geflügelfutter einsetzen.
Für den aktuellen Rückschritt nennt McDonald’s wirtschaftliche Gründe. McDonald’s hat Greenpeace gegenüber zugegeben, dass der Preis für sie allein entscheidend ist. So heißt es, es gäbe keine ausreichenden Mengen an gentechnik-freien Futtermitteln „zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen“. Dabei würde ein Chicken Burger nur weniger als 1 Cent teurer werden, wenn das Unternehmen auf Gen-Soja im Geflügelfutter weiterhin verzichten würde. Wenig, wenn man bedenkt wie teuer uns und zukünftige Generationen der Anbau von Gen-Pflanzen zu stehen kommt. Und ausreichend getechnik-freies Soja ist auf dem Weltmarkt erhältlich. In Frankreich, der Schweiz und Österreich verzichtet der Burger-Konzern weiterhin auf Gen-Pflanzen im Hähnchenfutter. Und beweist damit, dass es ohne Gentechnik geht. Die deutschen Kunden von McDonald’s werden also offenbar als Verbraucher zweiter Klasse abgestempelt. 2,5 Millionen Menschen besuchen täglich in Deutschland eine McDonald’s Filiale. Ihnen wird verschwiegen, dass Gentechnik in der Produktion steckt und sie mit dem Kauf der Burger den riskanten Anbau von Gen-Pflanzen fördern

Ich will mehr wissen!
